Überblick
Was Sie mitnehmen müssen
Was Sie mitnehmen können
Qualität
Diese persönlichen Tips beziehen sich auf unsere Bergwanderungen in Rimella. Natürlich gelten sie auch für Weitwanderungen auf der GTA. Auf der GTA sollte Ihr Rucksack samt Inhalt, ohne Wasser und Lebensmittel, NICHT MEHR ALS 10 BIS 11 KILO!!! wiegen. Es ist anstrengend genug, mit zwei Litern Wasser und etwas zum Essen an die 14-15 Kilo über die GTA zu zerren, und es ist völlig verrückt, mit 20 Kilo Gepäck über die GTA zu rennen. Intelligentes und ergonomisches Rucksackpacken bedeutet NICHT, alles Mögliche und Unmögliche "vorsichtshalber" mitzunehmen, sondern vielmehr, alles Unnötige konsequent und radikal WEGZULASSEN! Sie müssen NICHT Gaskocher, Gaskartuschen, Kochtöpfe, Militärbesteck und kiloweise Astronautennahrung, Bananenchips, Energierationen, Erbswurstsuppe, Fruchtschnitten, Geschmacksverstärker, Instantgetränkepulver, Konservendosen, Kraftriegel, Müslischachteln, Schokoladetafeln, Spaghettistangen, Vitaminpillen und Wasserentkeimungstabletten auf die GTA mitschleifen, geradeso als ob unterwegs der Atomkrieg kommt. Ausgerechnet im Piemont, wo man so gern und so gut ißt wie nirgendwo sonst in Europa, ist noch niemand verhungert!
Seit 2005 empfehlen wir daher nur noch die Produkte der rätselhaften italienischen Firma Fitwell. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist dieser Tarnname eine spezielle Produktionsserie - zu einem sehr attraktiven Preis ausschließlich für den einheimischen Markt! - eines bedeutenden italienischen Bergschuhherstellers aus dem berühmten Lederprodukte-Industriecluster in der Provinz Treviso, genauer: aus Onigo di Pederobba. Fitwell-Produkte sind nicht in größeren Städten wie Novara oder Mailand oder Turin erhältlich, jedoch beim empfehlenswerten Berg-Schuh-Macher Moscatelli in Varallo (Via Umberto 73, Telefon 0163 51811), wo sie auch schon von Dutzenden Teilnehmern aus unseren Wandergruppen gekauft wurden.
Das Modell 80400 Marmolada ...
... ist mit einem sehr guten und robusten Innenleder ausgestattet und wiegt bei Größe 45 trotzdem nur 850 Gramm - die Schuhe sind viel leichter, als sie aussehen! - und ist somit für unsere Zwecke geradezu ideal.
Fitwell-Produkte gibt es auch im Webshop bei Morandelli, wir raten aber ausgerechnet beim allerkritischsten Ausrüstungsteil überhaupt vom Einkauf übers Internet ab.
Wer auf die Reise zusätzlich zwei Satz Fußbetten mitnimmt (die wiegen fast nix) und sie täglich mit den naßgeschwitzten Fußbetten im Schuh austauscht und trocknet, der hat jeden Morgen trockene Innensohlen unter den Socken. Durchnäßte Bergschuhe niemals nahe am Feuer trocknen, das Leder wird sofort hart, brüchig und kaputt! Die nächste Schicht unter dem Fußbett ist die Leder-Zwischensohle, und auch die kann und soll man regelmäßig herausnehmen: wer sich auskennt, läßt sich deshalb bei Moscatelli für einen Spottpreis die Original-Zwischensohlen zweimal "kopieren", und trocknet und tauscht dann auch diese täglich aus. Und noch eine, wortwörtlich nach-drückliche, Warnung: seit einiger Zeit gibt es Billig-Bergschuhe mit einer kräftigen Innennaht genau auf der Ferse - natürlich wieder von der ach so "boarischen" Traditionsfirma M.: Superseggl varreggte! Diese primitive Produktionsmethode aus Hinterchina führt zu starker Reibung und resultierte bei Teilnehmerinnen an unseren Bergwanderungen um-gehend in riesengroßen Wasserblasen. Wir empfehlen Ihnen dringend, schon aus reinem Egoismus konsequent auf derartige kommunistische Billigprodukte mit krimineller Kinderarbeit und Fersennaht zu verzichten. Das Innenfutter über der Ferse muß selbstverständlich aus einem einzigen durchgehenden Stück Material gefertigt sein - ohne irgendwelche idiotischen hochintelligenten Nähte! - Ein etwas leichterer Fitwell-Bergschuh aus Nubukleder ist ideal für kurze Wanderungen in der näheren Umgebung von Varallo, oder auf den Sacro Monte und den darüber gelegenen Monte Tre Croci. Das Modell heißt Marte.
Vaude ist eine unserer internationalen schwäbischen Superfirmen, die insbesondere auch vom guten Kundendienst leben. Ein Teil namens "Leiterschnalle 50 Millimeter zum Einfädeln, mit Stecklippe" geht in der rauhen Praxis gelegentlich verloren, weil es sich frecherweise ungefragt "ausfädelt", so dass man die links und rechts herunterhängenden Gurt-Enden des Hüftgurts nach dem Schließen der mittigen Steckschnalle nicht mehr gscheit fixieren kann. Da der ansonsten recht gute Händler Globetrottel dieses unentbehrliche Teil nicht liefern konnte (oder wollte?), wurden auf Rechnung 5 oder 10 Stück davon, damit sich der Aufwand auch lohnt, direkt bei Vaude in Tettnang bestellt. Nach wenigen Tagen wurden sie kostenlos geliefert. Complimenti, ragazzi! - Vaude's Chefin Frau von Dewitz wurde 2010 zur Unternehmerin des Jahres gewählt, und im "Nebenberuf" hat sie sogar noch vier Kinder: der tolle Vaude-Betriebskindergarten ist schon Legende, und zusammen mit außergewöhnlich flexiblen Arbeits- und Urlaubszeiten hält man genau damit qualifizierte Mitarbeiter Schrägstrich Innen und Außen bei guter Laune ... Im übrigen ist Vaude die einzige Firma, die - ebenso wie wir schon seit 1968! - glatte Preise macht, also 400 EUR für den teuersten Textilfetzen und nicht die idiotischen dreihonderdnainanainzich Komma Femfenainzich wie der depperte Rest der Drecking-Welt.
ist kostenlos und rund um die Uhr besetzt. In Italien spricht man italienisch und damit basta. Falls Sie nicht Italienisch sprechen, lassen Sie sich für den Notfall wenigstens einige wichtige Worte und Sätze aufschreiben, denn sie sind überlebenswichtig. Unser Wörterbuch speziell für GTA-Weitwanderer im Piemont steht hier!
Bei Unfällen in der Schweiz, beispielsweise beim Zugang zur GTA vom Tessin oder vom Wallis, ruft man die internationale Notrufnummer 112, die automatisch das Mobilnetz mit dem nächsten Polizeiposten verbindet. Dies funktioniert auch bei Taschentelefonen ohne gültige SIM-Karte. Alternativ ruft man direkt die Kantonspolizei mit der kostenlosen Nummer 117. Im Wallis sollte mit der kostenlosen Nummer 144 direkt die Kantonale Walliser Rettungs-Organisation alarmiert werden. Die Rufnummer der Hubschrauberrettung Rega ist 1414. Die nächstgelegenen Einsatzbasen sind Locarno im Tessin, Telefon 091 7453737, und Gsteigwiler im Berner Oberland, Telefon 033 8289030, von denen selbstverständlich auch Einsätze ins angrenzende Piemont geflogen werden. In der nachstehenden Grafik des Schweizer Alpenclubs steht Natel für Taschentelefon, das in Italien wiederum Cellulare oder Telefonino heißt. Den absurden Begriff "Händi" kennt außerhalb von Deutschland, und insbesondere in Italien, in der Schweiz oder gar in englischsprachigen Ländern, kein Mensch!
Wer sich oft in Italien aufhält, der kauft sich ganz einfach vor Ort für ein Spottgeld ein Taschentelefon mit italienischer SIM-Karte. Als Alternative zu den allgemein üblichen betrügerischen und unübersichtlichen Mobilfunk-Verträgen mit mindestens zwei Jahren Laufzeit wählt man natürlich einen "Prepaid"-Vertrag mit Gebühren-Vorauszahlung, denn dann gibt es keine monatlichen "Grundgebühren" und somit überall und jederzeit die totale Kostenkontrolle. Man benötigt eine feste Wohnadresse mit Nachweis sowie, believe it or not, die persönliche italienische Codice Fiscale = Steuernummer. Terroristen und Bergwanderer können über dieses unglaubliche bürokratische Affentheater nur lachen: man geht einfach in den Telecom Italia Mobile-Laden in einem Provinzkaff wie Varallo, schmeißt seinen Personalausweis oder Reisepaß auf den Tisch, gibt als Wohnsitz ein Hotel wie das Albergo Fontana in Rimella an, und lädt 100 EUR Gebühren drauf, um für den ganzen Sommer seine Ruhe zu haben. Wer nicht italienisch spricht, beantwortet dumme Fragen einfach mit "Turisto nix kapito". Das TIM-Telefonino kann man natürlich auch direkt in Rimella beim Postamt aufladen lassen, Montag Mittwoch Freitag 0820-1345. Die Aufladung vom Ausland aus, die über die TIM-Webseite nicht möglich ist, macht man über die Firma Elektro-Haller in Sterzing in Südtirol. Man spricht deutsch und hier kann auch ganz einfach Vorkasse mittels internationaler Banküberweisung gewählt werden.
Das ziemlich empfangsstarke Samsung GT-E1230 beispielsweise kostet in Varallo lächerliche 30 EUR - während in Deutschland unglaubliche 60 EUR abgezockt werden! -, telefoniert sogar noch von der abgelegenen Alpe Rondecca und von der supereinsamen Bocchetta di Cevia oder gar von der Alpe Grasso, und sowieso verfügt es über eine halbwegs kapierbare Menüstruktur: die knappe Bedienungsanleitung steht hier. Wichtig für Weitwanderer: der Akku eines solchen Nur-Telefons hält wochenlang, während ein Smartphone täglich geladen werden muß! - Eine Minute Telefonieren ins italienische Festnetz sowie ins Mobilnetz kostet dann nur noch 0,24 EUR, ins Ausland 0,50 EUR und per SMS 0.10 EUR in Italien und 0.30 EUR ins Ausland. Unter der kostenlosen Rufnummer 49169 kann laufend die Höhe des Gebührenguthabens überprüft werden. Bei Bedarf kann das Gebührenguthaben jederzeit auf einfachste Weise, nämlich durch Barzahlung im Telefonladen, beliebig erhöht werden.
Zum Surfen mit einem Tablet und einer Telekom-SIM-Karte kauft man sich unter pass.telekom.de einen Prepaid-Tarif für 2 GB und 30 Tage, das genügt perfekt für einen mehrwöchigen Urlaub und ermöglicht auch den Internet-Zugang über das Mobiltelefonnetz in Italien und sogar bei der Anreise in der Schweiz (!).
TIM und Vodafone haben die größte Funknetzabdeckung.
Die anderen italienischen Netzbetreiber Omnitel Orange Wind kann man in den piemontesischen Alpen - und genau um dieses menschenleere Gebiet geht es hier! - getrost vergessen. In den wilden Bergen da oben kann eine größtmögliche Funknetzabdeckung im Notfall über Leben oder Tod entscheiden, und dann wird garantiert nicht mehr wegen ein paar Cent mehr oder weniger Kosten pro Minute herumdiskutiert!
Mobiler Internetzugang und Datenübertragung mit Smartphones, Brettcomputern und ähnlichem Streichelzeux wie hier beschrieben wird ebenfalls zu korrekten - und nicht total überrissenen! - Preisen angeboten: bei der TIM gibt es nach wie vor für lächerliche 99 EUR (plus einmalig 5 EUR für die SIM-Karte) ein ganzes Jahr Internet-Surfen über das Mobiltelefonnetz mit total 25 Gigabyte Volumen; jetzt neu beliebig übers Jahr verteilt, also ohne monatliche Begrenzung. Wer bereits einen TIM-Festnetz-Anschluß hat - man könnte beispielsweise die Nummer (s)eines Hotels angeben ... - verfügt über unglaubliche 50 Gigabyte. Personalausweis in den Telefonladen mitnehmen und es empfiehlt sich für einen speditiven Kaufvertrag unbedingt, vorher auf Codice Fiscale (s)einen Codice Fiscale zu generieren und mitzubringen! Im Folgejahr zahlt man dann nur noch 89 EUR. - Bei der Deutschen Telekom dagegen gibt es für unglaubliche 15 EUR pro Monat nur 4 Gigabyte, sie ist also um ein Vielfaches teurer! Bei der Telekom kostet eine leere Prepaid-Karte 10 EUR. Man lädt sich ein angemessenes Guthaben drauf für durchgehenden Internet-Zugang unterwegs in vielen europäischen Ländern und insbesondere auch in der Schweiz (!) und in Italien sowieso. Der 24-Stunden-Tarif Flat S mit einem Volumen von 2 Gigabyte ist ideal für einen langen Anreise-Tag durch die Schweiz auf die GTA, kostet aber satte 5 EUR. Die Wochen- (10 EUR) und Monats-Tarife (15 EUR) hingegen bieten mit total 2 und 4 Gigabyte im Vergleich zur bereits erwähnten italienischen Konkurrenz wesentlich weniger Daten-Volumen: im Jahre 18 nach der Machtergreifung durch die M.- und Medien-Mafia ist Deutschland weltweit brutalstmöglich begrinstes digitales Mittelalter. Beispiel April 2022: TIM ein Monat 40 vierzig Gigabyte 20 EUR mit Downloadgeschwindigkeit 4G/LTE, was in der Pampa auf der GTA vollkommen ausreicht; Downloadgeschwindigkeit 5G bringt da oben in den Bergen überhaupt nix. Just for the record - Economist, 8. Juni 2019: "India ... Smartphone low-end model at about 50 USD ... Data transmission consumption has exploded to 8.8 GB per subscriber per month." Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Juni 2018, Florentin Schumacher als Backpacker in Indien: "Von den Bahnen in Berlin unterscheidet die Metro in Delhi, dass sie sauber und modern ist und Smartphones noch im längsten Tunnel Empfang haben. Auf ihren Plastiksitzen streamten die Fahrgäste Musikvideos und Serien ... Internetpakete fürs Handy sind in Indien absurd günstig: für drei Monate eineinhalb Gigabyte mobile Daten am Tag zahlte ich umgerechnet einen Euro." La Germania? Dai, lascia perdere. Porca puttana!
Smartphones und Tablet-Computer wie iPhone und Galaxy sind im Gebirge und im Wildnisgebiet nicht so der Alleskönner, wie einem die Werbung suggeriert. Dieses Thema wird hier kurz behandelt.
Taschentelefone verbraten sehr viel Strom, wenn sie in entlegenen Gebieten stundenlang mit anhaltend stärkster Sendeleistung ein sowieso nichtvorhandenes "Netz", genauer: eine Base Transceiver Station, suchen. Um die Akkus zu schonen, sollte man daher außerhalb der Städte, Bergdörfer und Etappenstützpunkte sein Taschentelefon ausschalten. Im übrigen ist es relativ teuer, den neidischen Hinterbliebenen zuhause mit dem Taschentelefon ein "zeitnahes" Gipfelfoto via MMS "zeitgleich" zeitig gleich zu schicken!
Vor einer Wanderwoche sollten die Zehennägel recht kurz geschnitten und sauber rund abgefeilt werden, damit beim Bergabgehen, bei dem das ganze Körpergewicht plus Rucksack stundenlang mit effektiv 200-300 Kilopond in die Schuhspitzen drückt, die teuren Supersocken nicht mit Gewalt buchstäblich perforiert und somit ruiniert werden. Beim Bergwandern schwitzen die Füße, insbesondere wenn sie in Goretex-Plastikfolie eingeschweißt sind, und Haut, Socken und Schuhe werden dadurch von innen her feucht, weil man buchstäblich im eigenen Saft steht. (Zitat Orthopädieschuhmachermeister Mitterer in Alpin Oktober 2017: "Blasen verhindert man, indem man darauf achtet, dass die Füße nicht feucht werden. Hier hat Leder den Vorteil, dass es den Schweiß aufsaugt. Bei Schuhen mit Membran ist der Dampfaustausch erschwert." Ecco!) Auf nasser Haut entstehen vollautomatisch Wasserblasen, daher sollte man im Rucksack stets ein bis zwei Paar wasserdicht verpackte und somit trockene Reserve-Trekkingsocken dabeihaben, die man unterwegs wechselt: wir haben unterwegs wirklich genügend Zeit und wir machen mehrere Pausen. Trockene Haut in trockenen Socken in perfekt passenden Schuhen ist einfach ein Genuß! Die mittelalterlichen Methoden, zwei Paar Socken übereinander oder gar dasselbe Paar (womöglich sogar Woll-)Socken tagelang zu tragen und weder zu wechseln noch zu waschen, sind heutzutage nicht mehr zeitgemäß. Noch dümmer ist nur noch das uralte Märchen, dass man die Schuhe unterwegs nie ausziehen soll. Natürlich kann und soll man bei schönem Wetter die Schuhe und die Socken ausziehen und genauso wie die Füße selbst so in die Sonne legen, dass sie möglichst schnell trocknen. Das allerdümmste wäre es allerdings, die heißgelaufenen Füße jetzt in einen Bergbach zu hängen, denn die Haut quillt dann auf und danach bekommen Sie trotz aller Abtrockenversuche erst recht Blasen. Ihre Ersatzsocken können Sie notfalls auch als Handschuhe benützen, oder um empfindliche Ausrüstungsteile wie Digitalkameras zu polstern. Wenn Sie auf der GTA unterwegs sind, scheuen Sie sich nicht, bei schönem Wetter feuchte Socken und Unterwäsche einfach zum schnellen Trocknen in der starken Sonne außen auf dem Rucksack zu befestigen. Es schaut sowieso fast niemand zu, denn wer kennt schon die GTA?! Inoltre: wer nach dem Aufstieg gerne die durchgeschwitzte Unterhose ausziehen und eine trockene anziehen möchte, sei auf Quickslip verwiesen: man kann das Zeux jetzt endlich speditiv auswechseln, ohne gleich die Bergstiefel mitsamt der Dreckingdrauser draußen ausziehen zu müssen!
Naß wird man entweder von außen durch den Regen oder von innen durch den eigenen Schweiß in der wasserdichten Plastikkleidung, in der Praxis also sowohl von außen als auch von innen, und das ist dann besonders unangenehm. Der ganze Firlefanz mit wasserdichten Ponchos, unverschämt teuren Goretex-Fetzen und integrierter Regenhülle für den Rucksack erhöht lediglich das Gewicht und vor allem die Kosten der Ausrüstung und beinträchtigt außerdem erheblich den Komfort des Bergwanderers wegen dem unglaublichen Zeitaufwand für Ein- und Auspacken, Anziehen, Ausziehen, Zusammenfalten, Trocknen, Waschen und Nachimprägnieren. Die handelsüblichen Regenüberzüge sind derart idiotisch hochintelligent konstruiert, dass sie das Wasser auf der gesamten Körper- und Rucksack-Oberfläche sammeln und diese Quadratmeter gezielt literweise in die Trekkingstiefel ableiten. Nach unserer jahrzehntelangen Erfahrung hat es sich bei Bergwanderungen in warmen Weltgegenden und im Piemont bestens bewährt, bei einsetzendem Regen einfach ohne lange Überlegungen weiterzugehen. Wer stehen bleibt und herumdiskutiert, der beginnt wegen der plötzlich fehlenden Bewegungswärme natürlich sofort zu frieren. Dann zieht er sämtliche Funktionsfetzen an, die er in seinem Rucksack findet, geht weiter und beginnt natürlich sofort wieder zu schwitzen. Che casino! Im Sommer kühlt es bei Regenschauern nur unwesentlich ab und man geht sowieso nur in Shorts und T-Shirt. Viel wichtiger als irgendwelche Anoraks und Überhosen, unter denen man garantiert im eigenen Saft schwitzt, ist eine Mütze mit Schild, die verhindert, dass einem die Regentropfen direkt in die Augen schlagen. Nur wenn starker Wind aufkommt, zieht man wegen dem Kühlfaktor auf der Hautoberfläche eine leichte Jacke über und eine lange leichte Trekkinghose an. Erst dann, wenn man an einem geschützten Rastplatz ankommt - beispielsweise in einer alten offenen Alphütte, deren Dach noch halbwegs intakt ist, unter einem Felsvorsprung oder unter einem großen Baum - zieht man die nassen Kleider aus und holt die trockenen Sachen aus dem Rucksack, wo man sie vorschriftsgemäß in wasserdichten Plastikbeuteln, beispielsweise Supermarkttüten, verstaut hat. Achtung: "Gelbe Säcke" sind zwar schön groß, aber absichtlich NICHT reißfest (eben damit sie nicht als Müllsäcke verwendet werden können!) und daher ungeeignet! Wer wegen der fehlenden Bewegung jetzt anfängt zu frieren, der zieht noch einen leichten Pullover über oder eine Vliesjacke, die fast nichts wiegt und erst noch wärmt. Ein zighundert EUR teurer klatschnasser Goretex-Anorak wärmt genausoviel wie ein Müllsack im Dauerregen, nämlich NICHT! Weil derartige Fetzen also nachweislich weder funktionieren noch wärmen, stecken wir stattdessen lieber zwei (zwei!) Faserpelzjacken (Fleece) oder -Pullover in den Rucksack, aber um Gotteswillen keinen Goretexgammel! Unter einem derartigen Teil spürt man den Regen auch erst nach einer Stunde, und dann ist man sowieso schon halb unten im Tal, und vor allem hat man es warm. Wenn es immer noch weiter regnet, zieht man einfach das zweite trockene Teil unter das nasse - so bleibt man erfahrungsgemäß stundenlang trocken und erst noch warm! Für den Fall, dass die Trekkingschuhe richtig naß werden, hat man stets mindestens 2 (zwei!) Paar Trekkingsocken wasserdicht verpackt im Rucksack dabei, denn die Kombination von nassen Schuhen und nassen Socken führt wegen der dadurch rundum aufgeweichten Haut sofort zu schmerzhaften Wasserblasen. Wie Christian Bahlow von der Schuhabteilung des Globetrottel Hamburg schreibt, beruht der wortwörtlich sagenhafte Goretex-Effekt auf dem Temperaturunterschied zwischen innen und außen. Daraus folgt vollautomatisch, dass der ganze gigantische Goretex-Bluff in warmen Ländern sowieso überhaupt nie funktionieren kann, weder in Bergschuhen noch in irgendwelchen schweineteuren Textilfetzen, denn im Sommer hat es im Piemont more often than not außen 40º und innen 30º bis 35º! "Dieses Prinzip funktioniert nur deshalb, wenn die warmen Wasserdampfmoleküle an die kältere Umgebung abgegeben werden können. Das ist auch der Grund dafür, dass Bekleidung mit Goretex-Membrane nur solange funktioniert, wie die Umgebungsluft kälter ist als die Körpertemperatur." Im Kundenmagazin Winter 2012 des Globetrottel schreibt die Backpackerin Daniela Strunz ebenfalls "Membran-Jacken sind nur bei einem Temperaturgefälle zwischen Körper und Luft atmungsaktiv, bei mehr als 25 Grad Außentemperatur bleibt der Schweiß in der Jacke." Auch das DAV-Panorama schreibt im August 2005 auf Seite 70: "Voraussetzung, dass überhaupt etwas passiert: es muß außerhalb der Jacke kälter sein und eine geringere Luftfeuchtigkeit haben als innerhalb." Alpin, September 2008, Seite 77: "Gehst du mit Rucksack schnell bergauf, wird keine Membran der Welt den anfallenden Schweiß absorbieren können." Jahrzehnte später steht im Bergsteiger vom April 2020 auf Seite 17: "Neues Gore-Tex Pro ... noch robuster, atmungsaktiver und beweglicher ..." man schreibt halt am liebsten die gewohnt üblen Lügentexte der Industrie ab, die in diesen Heftchen halt auch schöne große teure Anzeigen schaltet. Seite 89, Hardshell-Jacken im Test: "Selbst die teuersten Jacken für 600 Euro schaffen das Wunder nicht: ab einem gewissen Punkt beginnt die Schwitzpartie unter der Jacke und baut sich immer weiter auf." Ecco. And that was that!
Alle anderen Hersteller kann man getrost vergessen. Gute Optiken kosten gutes Geld, daraus folgt, dass man mit einem 100-EUR-Plastikfernglas aus Bulgarien oder China oder Japan in kritischen Situationen wie Dämmerung oder Nebel oder Regen - oder alles gleichzeitig! - nix mehr sieht, und die Haltbarkeit solcher Schrottoptiken ist sowieso ein Witz; selbst die "Gummi"armierung zerbröselt sich bei derartigen Billigprodukten made in Hinterchina schon nach wenigen Jahren ... - Andreas Werner nennt das EL Swarovision 8x32 WB für 1700 EUR "vielleicht das aktuell beste Fernglas am Markt. Für den Tagbeobachter und Wanderer reicht ein gutes 8x32 völlig aus. Kein Wanderer wird ein viel zu schweres 10x50 mitschleppen, zumal es bei Tage optisch nicht mehr leistet als ein 8x32."
Wir haben den begeisterten Freunden in Rimella schon Ausdrucke im Format A4 mitgebracht, die im Foto-Markt auf Fujicolor-Maschinen produziert wurden, und man sieht erstens auch mit der Lupe keine einzelnen Bildpunkte (Pixel), und zweitens sind die Farben jetzt endlich natürlich und nicht wie früher durchgehend Kodak-rot oder Agfa-blau! Aktuelle Modelle ermöglichen einen Aufnahmeabstand von 3 (drei!) Zentimeter bis unendlich, in Wirklichkeit sogar schon ab zwei Zentimeter: als Beweis nochmal eine Makroaufnahme, Ausschnitt 1667 • 1334 Pixel aus unserem 2272 • 1704 Pixel großen Foto Heuschrecke 2, Ponte Vecchio di Cervarolo, 15. Juli 2005. Auch hier sieht man Einzelheiten, die man mit dem bloßen Auge niemals erkennen würde: auch Heuschrecken haben Haare, hier etwa einen halben Millimeter (!) lang, die ihnen zu Berge stehen, eben weil sie Bergheuschrecken sind. Foto anklicken!
Einzigartige Panoramen bis zu 360º und weiter schießt man heutzutage ohne Stativ aus der Hüfte: man stellt sich auf einen Gipfel, macht eine Serie sich überlappender Rundumaufnahmen und überträgt die Serie zuhause auf den PC. Professionelle Ergebnisse erhält man mit dem ausgereiften Programm Panoramastudio, das auch dreidimensionale Panoramen bis zu 360º • 180º ermöglicht. Man fotografiert einfach von links nach rechts, dann darüber von rechts nach links, dann darüber von links nach rechts, oder umgekehrt, also mehr oder weniger in Schlangenlinien, oder beliebig kreuz und quer, und die Ausrichtung der Einzelbilder - deren Anzahl pro Reihe bei dreidimensionalen Kugelsektionen natürlich nicht dieselbe ist, siehe nachstehenden Screenshot mit 11 Einzelfotos oben - 11 in der Mitte - 10 unten! - geht trotzdem vollautomatisch. Einfach unglaublich!
Bei 30 Einzelbildern rechnet das Programm dann auch auf einem schnellen PC eine Minute lang herum, aber das Ergebnis ist geradezu sensationell. Seit 2005, als wir mit der Wegarbeit für die Wandersaison in Rimella begonnen haben, haben wir mit einer Digitalkamera schon über 20000 (zwanzigtausend!) Fotos gemacht und zuhause am PC Hunderte von spektakulären digitalen Panoramen erstellt. Repräsentative Ausschnitte aus den besten Panoramen sind jetzt als Superfotos für digitale Fotorahmen erhältlich. Weitere Informationen stehen hier. Wer sonst hat topaktuelle Panoramafotos von der Cima del Camossaro, von der Cima del Nico oder von der Cima Moscatelli? So wie viele weitere exklusive Gipfelziele unserer Bergwanderungen in Rimella finden sich diese Namen und Wege natürlich nicht auf der Wanderkarte! Auf Wunsch können auch durchgehende (!) Digital-Panorama-Ausdrucke bis zum Format 330 x 40 Zentimeter angefertigt werden. Eine einmalige Geschenkidee!
Mit entsprechenden Programmen, beispielsweise Bildschutz, kann man sich für jedes einzelne Foto aus den in die JPG-Grafikdateien eingebetteten EXIF-Daten eine Unmenge von technischen Daten im Klartext anzeigen lassen, beispielsweise für unser Superfoto von der Alpe Scarpiola:
Die Nachfolge-Modelle Canon Ixus 50, 55, ... machen - wie so oft - trotz höherer Pixelzahl nicht mehr so tolle Fotos. Diese üble Erfahrung vom Herbst 2005 beruht erstens auf über 20000 gemachten Fotos und zweitens auf einfachsten physikalischen Tatsachen, die sich selbst durch raffiniertes Werbegelaber nicht verbiegen lassen und die unter der Hand auch von mehreren Fachverkäufern bestätigt werden sowie von Color Foto Januar 2006: "Auslaufmodelle erweisen sich als Schnäppchen: Der Trend zu immer höheren Pixelzahlen auf kleinen Chipflächen sorgt bei Digitalkameras der Kompaktklasse für ein stärkeres Bildrauschen." Test kleine Digitalkameras im PC-Magazin Oktober 2006: "Wenn eine Digitalkamera mit 10 Megapixel angeboten wird, dann darf man eine hohe Auflösung erwarten. Vier Konkurrenzmodelle, die 2 beziehungsweise 4 Megapixel weniger haben, übertreffen sie bei weitem. In der Praxis bedeutet das, dass Poster und Vergrößerungen mit den Konkurrenzmodellen zu besseren Ergebnissen führen, obwohl wesentlich weniger Megapixel vorliegen!" Test März 2007: "Pixelwahn mit Folgen. Fataler Trend, immer mehr Pixel einzubauen. Canon G7: Deutlich zeigen sich die Nachteile der üppigen zehn Megapixel. Die Bildqualität ist schlechter. Sony Cybershot DSC-T10: auch bei ihr schmälern mehr Pixel die Bildqualität." Einer der härtesten Artikel zum Megapixelwahn stellt fest: Je mehr Pixel, desto schlechter das Bild. Und satte drei Jahre nach unserer Erkenntnis fällt endlich auch Test das längst überfällige umfassend vernichtende Urteil. Dezember 2008: "Eine aktuelle teure 10-Megapixel-Kamera rauscht schon bei 100 ISO mehr als eine 6-Megapixel-Kamera aus 2005 bei 800 ISO. Die höheren Pixelzahlen verstärken das Bildrauschen. Alte Kameras sind besser." Ecco ragazzi! Krallen Sie sich sofort eine Ixus 40 oder 70, solange es sie noch gibt - eventuell gebraucht im Internet! Unsere Ixus 70 verwenden wir grundsätzlich nur mit der Voreinstellung 2592 x 1944 Pixel = 5 Megapixel und ISO 100, da sie mit möglichen 7 Megapixeln nachweislich schlechtere Fotos produziert! Die Superqualität der Ixus 40 mit 4 Megapixeln, oder der Ixus 70 eingestellt auf 5 Megapixel, demonstrieren wir gerne auch den Teilnehmern am Bergwandern in Rimella oder Varallo, denn extra für sie haben wir einige Dutzend unserer Superfotos im Format A4 auf teurem Fujicolor Crystal Archive Premium Fotopapier produziert! Bemerkenswert ist, dass sich Ende 2009 ausgerechnet Canon bei einer sehr erfolgreichen Modellserie endlich vom Megapixelwahn verabschiedet. Man darf echt gespannt sein, ob andere Hersteller nach einem sinnlos vergeudeten halben Jahrzehnt idiotischen Megapixelwahns ebenso intelligent und konsequent sind! Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. Dezember 2009: "Das wirklich Neue an der Canon Power-Shot G11 ist das Umdenken: die Zahl der Pixel reduzierte sich von 14 auf 10 Megapixel. Die Bilder werden auch bei schlechter Beleuchtung besser aussehen, weil sie nicht so verrauscht sind." Bravo!
Warnung: Canon-Kompaktkameras machen Superfotos, sie sind aber recht anfällig gegen Staub, der in die Optik gelangt und die Fotos versaut - insbesondere auch dann, wenn man die Geräte stets in einer verschließbaren Fototasche auf sich trägt und sie nur zum Fotografieren herausnimmt. Unglaublich aber wahr: im Gewährleistungsfall behauptet Canon "Sandschaden" = der Kunde ist selbst schuld: eine ebenso perverse wie hinterfotzige Geschäftspraxis, denn wie will man beweisen, dass man NICHT im Sandkasten gespielt hat? Der in diese Mafiamethoden verwickelte Händler versucht dann zwischen 50+ bis 180+ EUR abzuzocken für die Rückgabe der unreparierten (!) Kamera, oder dass man sie gnädigerweise "kostenlos entsorgt". Geht's eigentlich noch? Dienstleistung kommt von Dienen und Leisten und diese Dienstleistungs"qualität" ist ein einziger Skandal, und wenn man "Canon Sandschaden" googelt, bietet das Internet gleich mal Hunderte von ähnlichen Fällen. Im vorliegenden Fall mußte K. in Tübingen - nota bene: keine Internet-Billigbude, sondern ein ach soo tolles Einzelhandels-"Fotofachgeschäft"! - erst durch die zeitraubende Einschaltung eines Rechtsanwalts zur selbstverständlich kostenlosen Rückgabe des Eigentums des Kunden gezwungen werden: eine Frechheit per se!
Man kann getrost davon ausgehen, dass die Fotomafia eiskalt berechnend einkalkuliert, dass sich die allermeisten Kunden gegen derartige, nein kriminelle darf man nicht sagen, Praktiken NICHT wehren und sich wie die Trotteln abzocken und betrügen lassen. Eccociqua ragazzi poveri noi: ein "Sörwiss" UNTER ALLER SAU!!!
Die besten Display-Schutzfolien für die wertvolle Digitalkamera heißen Vikuiti und sie kommen von Bedifol aus Konstanz: abartig teuer, aber sehr gut!
Ideal für Wanderungen ist das revolutionäre Fotostativ Gorillapod, Gewicht 46 Gramm. Anwendungsbeispiele anklicken!
Füße aus Vollgummi |
Am PC wird das Foto gedreht |
Am PC wird das Foto gedreht |
Senkrecht für Digitalpanoramen |
Ein Fuß steckt in der Ritze |
... für normale Bergwanderer sind solche Leistungen jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit unmöglich, und nur mit GPS sehen Sie wortwörtlich, was wirklich gelaufen ist!
Sicher haben auch Sie schon am eigenen Leib erfahren beziehungsweise erwandert, dass man als Verbraucher aus dem riesigen Werbeaufwand einer bestimmten Firma und ihrem dadurch "bekannten" Namen keineswegs auf eine zuverlässig gute Qualität ihrer Produkte schließen kann. Paradebeispiele sind Komperdell, Meindl und Schöffel. Seien Sie also äußerst kritisch, glauben Sie nicht an Werbelügen, verlassen Sie sich nicht auf angeblich neutrale Tests, die - wie beispielsweise der Bergschuhtest der Zeitschrift Outdoor 9/2004 - "ergänzend zu den Praxiseinsätzen" (Zitat Boris Gnielka) ausgerechnet im firmeneigenen Labor der getesteten Materialhersteller durchgeführt werden, denen dann natürlich erst noch ausführlichst Gelegenheit gegeben wird darzustellen, weshalb man in den buchstäblich sagenhaften Goretex-Schuhen trotzdem noch naß wird, denn der blöde Kunde ist sowieso immer selbst schuld. Madonna! Über drei Viertel der Einwohner in "hochentwickelten" Ländern leben schon in den Städten. Alle diese schönen bunten Heftchen mit dem glitzernden Schein von Wildnis und Freiheit und Abenteuer und Lagerfeuer leben von genau diesen Abermillionen Marlboro-Träumern, die solche Heftchen kaufen oder gar abonnieren, und VOR ALLEM von den Anzeigenkunden aus einem der zukunftssichersten und gewinnbringendsten und daher brutalsten Industriesektoren! Die tatsächlichen Größenverhältnisse beispielsweise im Bereich Tourismus werden klar, wenn man sich mal ein paar Zahlen aus 2012 ansieht. "Nach Jahren schwindender Aussteller- und Besucherzahlen, teilweise nur notdürftig kaschiert ... ein Plus von etwa zwei Prozent" schrieb Inside Channels am 5. März 2012 über die serbelnde Computermesse Cebit in Hannover, die 1999 noch 7000 Aussteller hatte und 2012 mit viel Glück 4000 Aussteller schafft. Die gleichzeitig stattfindende Internationale Tourismusbörse in Berlin hatte 11200 Aussteller, also praktisch das Dreifache!
Wenn niemals Testurteile wie ausreichend, mangelhaft oder ungenügend gefällt werden, dann ist das ganze großartige Test-Schauspiel reinster Betrug. Exemplarisch sind die unverschämten Fehlurteile im lächerlichen GPS-Test wiederum der Zeitschrift Outdoor 11/2004. Da wird bockelhart festgestellt "Die Magellan-Modelle rechnen falsch vom UTM-Gitter in das Gauß-Krüger-Gitter um, wodurch die Position um 20 Meter falsch angegeben wurde. Beim Alan werden die gespeicherten Koordinaten im Gauß-Krüger-Gitter manchmal sogar gelöscht. Magellan Meridian Color: unübersichtliche Menüführung; auf dem Bildschirm kann man ohne Licht oder bei direktem Sonnenschein kaum etwas erkennen. Bei drei Test-Geräten ("die beiden Magellan und das Alan" - Boris Gnielka) spielte die Software verrückt - auf Tour kann das fatale Folgen haben. Wenn man der vorgegebenen Route oder dem Track nicht genau folgt, hatten die genannten Geräte Probleme, die korrekte Richtung zum Ziel anzuzeigen, sobald man wieder auf der Originalroute war. Dann hilft nur noch ein Stop der Navigation mit anschließendem Neustart." Das darf ja wohl nicht wahr sein! Entschuldigung, aber kauft man diese Produkte nicht genau dafür, dass man die eigene Position und den zugehörigen vier(!)dimensionalen Bewegungsvektor mitten in der Pampa und selbstverständlich abseits von "vorgegebenen Routen oder Tracks" - wo denn sonst, porco cane?, das Heftchen nennt sich schließlich "Outdoor" und nicht "Indoor"! - zuverlässig feststellen kann? Wenn dies sogar das billigste Garmin-Gerät Geko ("bestimmt die Position nicht nur genau, sondern auch fix") für lächerliche 150 EUR fertigbringt, wieso sind dann die wesentlich teureren Produkte von Alan und Magellan zu dumm dazu? (PND-Test im PC-Magazin vom Oktober 2006: "Dass man es einem Anwender richtig schwierig machen kann, die Funktionen eines Navigationsgeräts zu erschließen, zeigt Magellan.") Derartige grobe Mängel sind im Zeitalter von Hochtechnologie und Software-Ergonomie absolute Hämmer, und trotzdem - man glaubt es kaum - erteilt dieses Heftchen derart mangelhaften Produkten durchwegs das Testurteil GUT: eine echte Frechheit!
Aus unserer massiven Kritik an derart absurden "Tests" haben die Redakteure leider überhaupt nix gelernt. In einem weiteren Test im "Outdoor"-Heft März 2006 sollte festgestellt werden, "welche Geräte zum Wandern am besten geeignet sind". "Alan Map 600: umständliche Menüführung, sehr schwammige Steuertaste, Trackback-Funktion fehlt ebenso wie die Wegpunkt-Projektion, und der Stromverbrauch ist hoch. Testurteil gut." Man kann sich wirklich nur noch an den Kopf langen: übelster Alanschrott kostet freche 330 EUR, es fehlen überlebenswichtige Funktionen für den Ernstfall, die man für weit weniger als die Hälfte Geld schon im bald 10 Jahre alten Garmin-Grundmodell Etrex hat, und derartiges Glump wird trotzdem mit "gut" beurteilt - ein Beweis mehr für unsere durchschlagende Feststellung von 2004 nach der Lektüre mehrerer solcher "Tests": "Outdoor" ist heute ein Riesenmarkt, auf dem es wirklich um Unsummen von Geld geht. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21. Januar 2011: "Das markante Logo mit der Bärentatze bestimmt längst das Bild auf deutschen Straßen. Selbst über einem Anzug wird inzwischen eine Outdoor-Jacke getragen. Outdoor-Kleidung ist nicht billig, dafür aber lange halt- und belastbar." Allein in Deutschland hat es rund 2000000000 EUR Umsatz pro Jahr, das sind Tag für Tag satte sechs Millionen, und europaweit sind es unglaubliche 10000000000 EUR! Wolfskin beispielsweise ist längst der Uni-Form-Fetzen "gewisser Kreise" geworden, die sich darin gerne auch mitten in der Großstadt zeigen; der Branchenprimus - die haben allerdings tatsächlich gscheite Jacken und keinen gottverdammten Schöffelschrott! - war der Beteiligungsgesellschaft Blackstone im Jahr 2011 immerhin 700 Millionen EUR wert. Entsprechend knallhart sind die Methoden und noch raffinierter die angedeuteten Manipulationen. Die Heftchen mit der größten Auflage bestehen bereits heute nachweislich zu über 70 Prozent aus Werbung einschließlich billigst nachgedruckter Werbetexte - die schon lange nicht mehr als solche gekennzeichnet sind, sondern stattdessen als Ergebnis redaktioneller Arbeit dargestellt werden! - und Werbefotos aus den Presseabteilungen der allmächtigen Outdoor-Industrie. - Die unendliche Geschichte der unseriösen Hochjazzerei völlig untauglichen Magellanschrotts durch "Outdoor" geht immer noch weiter: im Heft November 2007 wird ein empfangsschwaches Explorist-Produkt mit der Steinzeit-Technologie von vor 20 Jahren - Schwarzweißbildschirm und langsamem Aufbau der Kartenseite, auf deutsch: unzureichender Speicher! - als "gut" beurteilt, obwohl es zum selben Preis das superempfindliche Garmin Venture mit Farbbildschirm gibt. Wer die giftigen Kommentare in den einschlägigen Foren wie GPS Review liest, lacht sich tot: "These Magellans are just sh** …" Ach ja, hinter Magellan steckt ausgerechnet Thales, eine dieser superunfähigen gallischen Staatsmafiafirmen. Das sagt wohl alles. Dass die außer ihrem systemischen krankhaften Größenwahn absolut NIX beherrschen, bestätigt satte vier Jahre später Alpin im Heft Mai 2011: "Dem Magellan geht schon nach vier Stunden die Puste aus, während der Testsieger, das Garmin GPSmap 62st, selbst mit preiswerten Batterien fast zwölf Stunden durchhält. Magellan: kein Support, kein Handbuch." Ecco: Gallierschrott. Geht's eigentlich noch? Fortsetzung folgt!
Es gibt heute hervorragende Ausrüstung, siehe oben, und aufgrund unserer jahrzehntelangen Erwanderung sprechen wir deren Herstellern wirklich mit dem größten Vergnügen ein ganz großes Kompliment aus. Noch nie zuvor gab es so tolle Bergstöcke, Blasenpflaster, Buschmesser, Digital-Kameras, Ferngläser, GPS-Geräte, Hüftgurtsysteme, Moskitoschmiere, Motorsägen, Rucksäcke, Sandalen, Sitzkissen, Taschenlampen, Trekkingstiefel, Trinkflaschen, Vliesjacken und Wandersocken. Complimenti, Signori, es ist wirklich eine Freude, die Produkte von Autan, Black Diamond, Canon, Compeed, Falke, Fitwell, Four Seasons, Garmin, Hansaplast, Husqvarna, Leki, Optolyth, Renoldi, Sigg, Sirex, Stihl, Swarovski, Teva und Wolfskin am Körper und im (Vaude-) Rucksack herumzutragen und sich darauf verlassen zu können! Es wird aber auch in Zukunft immer noch jede Menge Schrott geben, und wie wollen Sie das als Laie beurteilen, wenn Sie es nicht wissen können und lediglich aufgrund des Geschwätzes eines "Fach"verkäufers, der bei einem hohen Produktpreis natürlich auch eine höhere Umsatzbeteiligung kassiert, beispielsweise zighundert EUR für einen "Funktions"fetzen auf den Tisch schmeißen sollen? Jeder hat mal irgendwann mit dem Bergwandern angefangen, und wenn Sie noch wenig Erfahrung haben, sprechen Sie vor dem Kauf Ihrer Ausrüstung unbedingt mit möglichst vielen Leuten, die nicht nur während zwei Urlaubswochen pro Jahr, sondern buchstäblich laufend draußen unterwegs sind und die daher die gute oder schlechte Qualität ihrer Ausrüstung aus umfassender eigener Praxis bestens beurteilen können. Solche Leute finden Sie in jeder Alpenvereins-Sektion und in jedem Wanderverein und selbstverständlich auch in den entsprechenden Foren im Internet. Labortests sind ein schlechter Witz, und das Paradebeispiel dafür ist eben Goretex: irgendeine Plastikfolie, die laut Werbung von Jahr zu Jahr, ja wer hätte das geahnt, ja so eine Überraschung aber auch, ja heilixblechle wäärhäddaudeeeeesdeeegt!, "noch wasserdichter" wird - we're tickled to death! - und die alles verspricht und NIX kann!
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